Onboarding darf auch Spaß machen
Die ersten Tage im neuen Job bergen für neue Angestellte viele Herausforderungen: Neue Gesichter, neue Abläufe, neuer Arbeitsweg und neue Tools – all das muss in kurzer Zeit verarbeitet werden und blockiert wertvolle Energie, die eigentlich in den Job fließen könnte.
Damit die neuen Teammitglieder schon am ersten Tag fit für den Job sind, etablieren sich digitale Onboarding-Methoden immer stärker. Auch, aber nicht nur wegen Corona werden Arbeitskräfte digital eingeschult und bekommen schon vor Arbeitsantritt alle wichtigen Infos direkt auf den PC oder aufs Handy.
Digitales Onboarding spart Zeit und Kosten
Der Vorteil: Unternehmen sparen damit nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Die Einstellung eines neuen Beschäftigten kostet Unternehmen im Schnitt ein halbes Jahresgehalt, da es einige Zeit dauert, bis die neuen Arbeitnehmer gut eingearbeitet sind. Zudem sind in der Onboarding-Phase auch die Teammitglieder stärker gefordert – und können daher nicht ihre volle Arbeitsleistung erbringen.
Dazu kommen die Folgen von schlecht gemachten Onboarding: Immerhin jeder dritte Angestellte hat schon mal einen Job in der Probezeit gekündigt. Sei es, weil Erwartung und Realität nicht übereinstimmen oder es auf der persönlichen Ebene nicht passt, jede Kündigung kostet dem Arbeitgeber eine Stange Geld. Grund genug also, auf einen reibungslosen und leicht verständlichen Onboarding-Prozess zu setzen.
Onboarding mit dem Smartphone
Immer mehr Unternehmen setzen für das Onboarding auf Apps: Schließlich nutzten im Jahr 2020 satte 98 Prozent aller Internetuser*innen zwischen 15 und 69 Jahren ein Smartphone. Das Onboarding mit eigenen Apps hat mehrere Vorteile: Zum einen können User Lerninhalte und wichtige Informationen jederzeit und von jedem Ort aus abrufen.
Wegen der hohen Nutzungsrate von Mobilgeräten lässt sich eine App zum Onboarden auch viel leichter in den Alltag von zukünftigen Mitarbeitenden einbauen und bietet die Möglichkeit, verschiedene mediale Elemente einzubinden. Vom Kurztext über Sprachnachrichten bis hin zu Video und interaktiven Bestandteilen lebt die Onboarding-App so mit dem User mit und bietet niedrigschwelligen Zugang zu den wichtigsten Unternehmensaspekten.
„Playful Onboarding“ motiviert zum Lernen
Damit bei all dem die Freude am Lernen nicht verloren geht, setzen immer mehr Unternehmen spielerische Methoden ein: „playful onboarding“ ist das Zauberwort, wenn es um Mitarbeiterengagement schon von der ersten Sekunde an geht. Dahinter steckt das Konzept des „playful learning“: Spielerisches Lernen, bei dem sich Lernende eigenständig und aktiv mit den Lerninhalten beschäftigen und neues Wissen generieren.
Was zunächst nach einem Ansatz für den Kindergarten klingt, punktet im Onboarding von Arbeitskräften mit einem durchaus seriösen Hintergrund: Forschungen zeigen, dass spielerisches Lernen ein ganzheitlicher und effektiver Ansatz ist, um sich eine breite Palette an Fähigkeiten und Fachwissen anzueignen. Weitere Studien legen nahe, dass beim Einsatz von spielerischen Elementen ein verbesserter Lerneffekt erzielt werden kann.
Lernen wie im Computerspiel
Die LEGO-Foundation hat fünf Merkmale herausgearbeitet, die spielerisches Lernen kennzeichnen:
- Spielen mit Realitätsbezug schafft neue Erkenntnisse
- Beim sozialen Austausch kann man voneinander lernen und Beziehungen aufbauen
- Spaß am Lernen motiviert für neue Herausforderungen
- Aktive Teilnahme verbessern Fokussierung und Konzentration
- Wiederholungen fördern neue Ideen und Lösungsansätze
Umgelegt auf das digitale Onboarding, bedeutet das: Mechaniken und Motivationsmethoden aus Computerspielen werden für die spielerische Vorbereitung von neuem Personal eingesetzt und vermitteln auf humorvolle und aktive Art und Weise Wissen, das im neuen Job essenziell ist. Vom klassischen Quizduell bis hin zum Weltraumroboter gibt es dabei die unterschiedlichsten spielerisch-edukativen Konzepte.
Fazit: Wer spielt, lernt besser
Gerade in Zeiten wie diesen, wo Zusammenarbeit immer stärker auch digital stattfindet und ganze Teams quer über alle möglichen Länder verstreut sind, gilt es, übergreifend den gleichen Wissensstand zu sichern und Beschäftigte zu neuen Themen rasch ins Boot zu holen. Wer einmal erlebt hat, wie mühsam die Implementierung neuer Systeme ist, weiß, wie träge gerade größere Unternehmen auf Neuerungen reagieren.
Das Ganze spielerisch zu verpacken und mit einem gewissen Wettbewerbseffekt zu versehen, hat da nur Vorteile: Nicht nur wird Wissen auf innovative Art und Weise vermittelt, die Methode eignet sich auch bestens dazu, Beziehungen zwischen Teammitgliedern zu vertiefen und verstärken. Und das ist am Ende des Tages immer noch das Wichtigste – sowohl für den Erfolg der Firma als auch die Zufriedenheit der Belegschaft.
Ein Beispiel wie wir bei ovos spielerisch neue Produktentwicklungen vorantreiben ist der Game Jam. Alle Infos dazu gibt es in einem eigenen Blogbeitrag.
ovos entwickelt moderne Lerntools als fertige SaaS-Lösung. Die interaktive und spielerische On- und Preboarding-App ovos play ist interaktiv aufbereitet und kann ganz individuell konfiguriert und an vorhandene Lernumgebungen integriert werden. Die vermittelten Inhalte werden durch eine Kombination aus Micro-Learning, Gamification und sozialer Interaktion in ein motivierendes Umfeld eingepflegt. Mehr Infos zum Onboarding hier.