Apps für Auszubildende im Vergleich

Fachkräftemangel, hohe Ausbildungskosten und überforderte Ausbilder*innen – diese Herausforderungen betreffen aktuell weite Teile der Berufsausbildung. Gleichzeitig verändern sich die Erwartungen der Auszubildenden: Sie wünschen sich moderne, motivierende Lernformate, die digital, flexibel und praxisnah gestaltet sind.

Genau hier setzen Apps für Auszubildende an. Sie bieten digitalen Support im Alltag, entlasten Ausbilder*innen, fördern individuelle Lernprozesse und tragen dazu bei, junge Fachkräfte langfristig im Unternehmen zu halten. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf vier Apps, die Lernen in der Ausbildung unterstützen: ovos play, simpleclub, QuickSpeech und Quizlet.

Was sind Apps für Auszubildende – und warum braucht man sowas?

Apps für Auszubildende sollen die betriebliche Ausbildung sinnvoll ergänzen – zum Beispiel durch interaktive Lerninhalte, gezielte Prüfungsvorbereitung oder strukturierte Kommunikation zwischen Ausbilder*in und Auszubildende*r. Ziel ist es, Lernprozesse effizienter, individueller und praxisnäher zu gestalten.

Warum ist das wichtig? Laut Statista haben im Jahr 2023 20,1% der Auszubildenden (aufgerufen am 10. Juli 2025) in Österreich ihre Ausbildung vorzeitig abgebrochen. Das führt nicht nur zu hohem Mehraufwand, sondern auch zu erheblichen Kosten für Unternehmen – etwa durch Neubesetzungen, Einarbeitung und Produktivitätsverluste. Gleichzeitig sind viele Betriebe mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert:

• fehlende Digitalisierung
• Zeit für persönliche Betreuung oft zu knapp
• Auszubildende brauchen Hilfe bei der Organisation und Zielsetzung
• Erwartungen werden nicht klar kommuniziert
• junge Menschen mit unterschiedlichem Digitalwissen
• klassische Schulungsmethoden erreichen die neue Generation nicht nachhaltig

Digitale Lern-Apps schaffen hier einen echten Mehrwert. Sie bieten flexible, digital gestützte Lernkonzepte, die auf die Bedürfnisse junger Menschen abgestimmt sind – darunter Microlearning, Gamification und personalisierte Lernpfade. Solche Ansätze machen Lernen nicht nur zugänglicher, sondern auch motivierender und alltagsnah. 

Die Vorteile sind ganz klar: Auszubildende können selbstständig, verständlich und praxisnah lernen – genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Gleichzeitig gewinnen Ausbilder*innen wertvolle Zeit für individuelle Betreuung. So werden Lern-Apps nicht nur zu einem hilfreichen Tool, sondern zu einem entscheidenden Faktor für eine erfolgreiche Ausbildung. Mehr Informationen dazu, wie Auszubildende von Lernapps profitieren finden Sie hier.

Die Apps im Überblick

1. ovos play

ovos play ist eine Lernplattform für digitale Lern- und Onboarding Lösungen. Sie kombiniert spielerisches Lernen mit individuell anpassbaren Inhalten – ob Soft Skills, Prüfungsvorbereitungen oder interne Schulungen. Durch die Kombination aus kleinen Lerneinheiten, Gamification und integriertem Lernen unterstützt ovos play praxisnahes, motivierendes Lernen. Die integrierte KI-Unterstützung bietet zusätzliche Lernhilfe durch formatives Feedback, Chat Funktionen und automatische Contenterstellung.

Stärken:  individuelle Lernpfade, Blended Learning, Microlearning & Gamification

Besonders geeignet für: Unternehmen mit spezifischen Lernzielen, Ausbildungsbetriebe, Bildungsinstitutionen

„Also ich finde die App einfach super – eine tolle Unterstützung und einfach viel leichter zu verstehen und übersichtlicher als das LogBuch mit welchem wir vor 3 Jahren gearbeitet haben.“

– Ausbildende*r Bürokaufmann*frau, Stützpunkt Wiener Neustadt

2. simpleclub

Die simpleclub App ist vor allem in Deutschland weit verbreitet und bietet einfach aufbereitete Lerninhalte für diverse Fächer (BWL, Mathematik, Biologie etc.). Besonders bekannt sind sie für ihre anschaulichen Erklärvideos mit motivierender Sprache, die das Ziel haben, komplexe Zusammenhänge leicht verständlich zu machen. 

Stärken: Visualisierung, motivierende Sprache, präzise Themenwahl

Besonders geeignet für: selbstständiges Lernen in schulischen oder beruflichen Fächern

3. QuickSpeech

QuickSpeech ist eine intelligente Microlearning Plattform mit einem Fokus auf kompakte Lerneinheiten. Es kombiniert spielerische Elemente mit Karteikarten und Videos und setzt ebenfalls auf KI-gestützte Inhalte, um die Lernprozesse zu personalisieren. 

Stärken: KI-gestützt, Gamification, individualisierte Lerninhalte

Besonders gut geeignet für: Schulungen, schnelle Wissensvermittlung, Unternehmen

4. Quizlet

Der Klassiker Quizlet ist eine Lern-App für Vokabeln, Definitionen und Selbsttests. Die einfache Oberfläche der Plattform ermöglicht es den Nutzer*innen selbst Lernsets zusammenzustellen und sie anschließend zu Lernen. Eine große Community Bibliothek ermöglicht den Zugriff auf viele andere Lernsets. Durch KI können PDFs in Karteikarten umgewandelt werden. 

Stärken: selbsterklärend, individuell erstellbare Inhalte, selbstständiges Lernen

Besonders geeignet für: Prüfungs-und Begriffslernen, schnelles Wiederholen

Fazit: Welche App passt am besten?

Eines ist klar: die Ausbildung der Zukunft braucht moderne Ausbildungskonzepte, die entlasten und individuell fördern. Alle vorgestellten Plattformen haben ihre Stärken – entscheidend ist schlussendlich, welche Ziele denn verfolgt werden. Wer klare Anforderungen definiert, kann passende Lösungen finden.

 Deshalb hier unsere Orientierungshilfe für alle Fälle:

• individuelle Inhalte für betriebliche Ausbildung & Lehrlingsförderung? → ovos play
• Verständliche Fachinhalte für Schule oder Prüfungsvorbereitung? → simpleclub
• Kurze, kompakte Lerneinheiten → QuickSpeech
• Einfaches Tool zur Begriffs- und Prüfungswiederholung? → Quizlet

FAQ: häufig gestellte Fragen zu Apps für Auszubildende

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